Umweltmanagementnorm ISO-14001.

Kurz und knackig: der Prozess zur ISO-Zertifizierung.

Die ISO-14001-Norm gliedert sich in 10 Abschnitte. Die ersten drei sind nur Angaben zum Schriftstück selbst. Die eigentlichen Richtlinien sind ab dem 4. Abschnitt angeführt.

4. Kontext der Organisation
Sich mit den Rahmenbedingungen im eigenen Unternehmen auseinanderzusetzen ist Voraussetzung um ein funktionstüchtiges Umweltmanagementsystem (UMS) einsetzen zu können. In Abschnitt 4 werden von der Geschäftsführung alle internen und externen Aspekte berücksichtigt, die von einem UMS betroffen wären.

5. Führung
Hier geht es direkt um die Geschäftsführung des Unternehmens. Sie muss die Umweltpolitik festlegen. Denn diese gibt die Richtung des Umweltschutzes im Unternehmen vor und gilt als Leitlinie für das Unternehmen und als Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Punkt 5 beinhaltet auch das Bekenntnis zur stetigen Verbesserung des UMS und zur Einhaltung aller gesetzlichen Umweltschutzbestimmungen.

6. Planung
Für ein funktionierendes Umweltmanagementsystem müssen die bestehenden Risiken und Chancen identifiziert und konkrete Umweltziele definiert werden. Die Ziele orientieren sich an den Gegebenheiten des Unternehmens, sind realistisch erreichbar und konkret formuliert. Im Gegensatz zur Umweltpolitik, wo mit vagen Visionen gearbeitet wird, sollen bei einer ISO-Zertifizierung die Umweltziele klar messbar sein.

7. Unterstützung
In diesem Bereich geht es um die benötigten Ressourcen. Der Erfolg eines UMS hängt vom Budget, vernünftiger Infrastruktur und geschultem Personal ab. ISO 14001 fordert angemessene Weiterbildungen für MitarbeiterInnen, denn nur mit dem entsprechendem Wissen und der richtigen Einstellung können die gesteckten Ziele auch erreicht werden.

8. Betrieb
Betriebliche Aspekte und konkrete Auswirkungen der Arbeit stehen hier im Mittelpunkt. Strategien für ökologische Notfallszenarien müssen aufgestellt und passende Automatismen installiert werden. Auf diese können MitarbeiterInnen in Gefahrensituationen zurückgreifen. Zur Prävention von Notfällen legt das Unternehmen außerdem einen Plan zur Gefahrenabwehr vor.

9. Bewertung der Leistung
Das Umweltmanagementsystem wird ständig vom Unternehmen kontrolliert. Kennzahlen wollen regelmäßig gemessen und ausgewertet werden. Dies geschieht durch ein internes Audit. So lassen sich vom Management und der Belegschaft Probleme rechtzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten. Die gesammelten Daten werden im Anschluss dokumentiert und intern, manchmal auch extern, kommuniziert.

10. Verbesserung
Das eingesetzte Umweltmanagementsystem wird stetig optimiert. Nur so kann das UMS nachhaltig gute Ergebnisse erzielen. Durch Feststellung von Nichtkonformitäten können an den richtigen Stellen Verbesserungen durchgeführt werden. Es wird also ermittelt, in welchen Punkten das eigene UMS nicht die geforderten Anforderungen erfüllt.

Wie Sie in Ihrem Unternehmen ein Umweltmanagementsystem implementieren können erfahren Sie bei einem Gespräch mit Dietmar Thüringer persönlich. Füllen Sie gleich das Kontaktformular aus.